Prof. Franz Xaver Hauser
(1924 – 1999)
Der Bildhauer Franz Xaver Hauser wurde am 2. November 1924 in Zams, (Zammerberg) geboren und starb am 15.01 1999 in Wien.
Er stammte aus armen bäuerlichen Verhältnissen. Als dem aus Tarrenz stammende Künstler Karl Siber das Talent des jungen Franz Xaver Hauser auffiel, verhalf er ihm dazu seine Schnitzschule von 1947 bis 1949 zu besuchen.
Die Schnitzschule absolvierte Hauser mit Auszeichnung. Anschließend durfte er von 1949 bis 1950 die Kunstschule von Toni Kirchmayr in Innsbruck besuchen.
Kirchmayr wiederum erkannte die Begabung von Franz Xaver Hauser und empfahl ihn Prof. Santifaller, welcher an der Akademie der Bildenden Künste in Wien unterrichtete. Dort studierte Franz Xaver Hauser von 1949 bis 1950 unter Prof. Fritz Wotruba und Prof. Herbert Boeckl.
Das Geld für sein Studium in Wien musste sich Hauser als Pferdeknecht in der Schweiz verdienen. Aus Sparsamkeit und wegen seinen beengten finanziellen Verhältnissen musste er auf der Uni für seine Zeichnungen und Entwürfe oft die Seiten seiner Zeichenblätter vorne und hinten verwenden.
Im Jahr 1954 erhielt Hauser sein Diplom und wurde daraufhin freischaffender Künstler. 1958 zog Hauser nach Wien.
Von 1986 – 1990 war er Sektionsleiter der Sektion Bildhauerei in der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs.
Studienreisen und Ausstellungen führten Hauser später nach Italien, Deutschland, Frankreich, Schweden, Norwegen, Dänemark, das seinerzeitige Jugoslawien und in die Schweiz.
Seine zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland u.a. München Triest, Mailand, Paris steigerten sein Ansehen als Künstler. Im Jahr 1966 hatte Hauser großen Erfolg bei der Casa d’Art in Paris. Von da an erhielt er mehrere Großaufträge in Wien. Es folgten öffentliche Ankäufe des Bundesministeriums für Unterricht, Wien, des Kulturamts der Stadt Wien, des Ferdinandeums Innsbruck und des Amts der Tiroler Landesregierung um nur einige zu nennen.
Franz Xaver Hauser wurde im Jahr
Franz Xaver Hauser sagte einmal über seine Arbeit:
„Nach Jahren des Studiums der Natur, nicht nur der menschlichen, sondern auch der vegetativen, versuchte ich in Holz zu gestalten: das Rhythmische, Bewegte, Ewige, Seiende.
Drei Ebenen durchziehen meine Figuren. Höhen, Tiefen, Licht und Schatten fließen ineinander. Bewegung und statische Ruhe ergeben den Kontrast meiner Arbeiten. Meine innere Welt, die stets nach Ordnung sucht, räumlich wiederzugeben ist mein Bemühen.“
Im öffentlichen Raum befinden sich von Franz Xaver Hauser in Wien zahlreiche Werke wie beispielsweise
In Tirol findet man unter anderem mehrere Brunnenfiguren von Franz Xaver Hauser beispielsweise in Landeck, in Stanz und in Lahnbach bei Landeck.
Nach seinem Tod im Jahr 1999 hinterließ Franz Xaver Hauser der Gemeinde Zams viele Kunstwerke und Gipsplastiken.
Postum ehrte 2013 die Gemeinde das Werk des verstorbenen Mitglieds der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs dahingehend, dass zwei seiner Gipsplastiken in einer Auflage von jeweils zehn Stück in Bronze gegossen wurden, um damit den von der Gemeinde installierten „Franz Xaver Hauser Gedenkpreis“ zu verleihen.
Berthild Zierl
Präsidentin der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs
Landesverband Wien, NÖ, Bgld.
www.zierlart.at
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Quellen:
Archiv der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs
Zammer Gemeindenachrichten 1/2013
Tiroler Tageszeitung, www.tt.com/Nachrichten/4579311-6
www.tt.com/Nachrichten/6847816-6/der-avantgardist-aus-den-bergen